2024 Autor: Jasmine Walkman | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 08:26
Wenn wir gesund sind, braucht unser Körper verschiedene Nährstoffe, die wir täglich durch eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung aufnehmen. Bei einer Krebserkrankung und einer Behandlung mit Chemotherapie (HT) und/oder Strahlentherapie (LT) verbraucht der Körper mehr Energie als sonst. Daher ist es sehr wichtig, den Körper stark zu halten, um die Nebenwirkungen der Behandlung zu ertragen. Dies erweist sich manchmal als große Herausforderung. Es wird empfohlen, mit einem Ernährungsberater eine individuelle Diät zu machen.
HT zielt darauf ab, Krebszellen abzutöten. Außerdem schädigt es gesunde Zellen. Dies führt zu Nebenwirkungen, die zum Teil mit dem Verdauungssystem und der Ernährung zusammenhängen:
- Appetitverlust;
- Übelkeit, Erbrechen;
- Geschmacks- und Geruchsveränderung;
- trockener Mund;
- Entzündung der Mundschleimhaut;
- Durchfall oder Verstopfung;
- Schluckbeschwerden;
- Gewichtszunahme oder -verlust.
Nach einer Operation (bei einigen Krebsarten) kommt es zu einer Verzögerung der Verdauung. Es gibt 5 Hauptgruppen von Lebensmitteln, die für eine gute Gesundheit wichtig sind:
1. Obst und Gemüse: Sie sind eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe. Wenn Sie jedoch Ihren Appetit verlieren, sollten sie durch energiereichere Lebensmittel ersetzt werden.
2. Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte (Bohnen, Linsen, Nüsse): Sie sind eine gute Proteinquelle, die für das Gewebewachstum, die Muskelkraft und die Wundheilung benötigt wird. Sie enthalten Vitamine und Mineralstoffe sowie einige Fette.
3. Milch und Milchprodukte: enthalten Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Bei Gewichtsverlust werden mit Fettsäuren gesättigte Produkte gewählt.
4. Fetthaltige Lebensmittel: Sie sind eine gute Energie- und Kalorienquelle.
5. Brot, anderes Getreide und Kartoffeln.
Es gibt gute und schlechte Tage während und nach der Behandlung, aber wie bereits erwähnt, ist es wichtig, den Körper stark zu halten. Verweigern Sie daher die Hilfe von Familie und Freunden nicht, wenn es Ihnen nicht gut geht. Befolgen Sie einige Grundprinzipien der Ernährung:
- 6-8 mal täglich kleine Portionen essen;
- Versuchen Sie, keine Mahlzeit zu verpassen;
- gönnen Sie sich keine leicht verdaulichen, protein- und kalorienreichen, energiereichen Lebensmittel, einschließlich aller Gruppen;
- Gerichte erfordern eine kleine Vorbereitung und sind ein Favorit (um den Appetit zu verbessern);
- gesund kochen: durch Kochen, Dünsten, Backen. Vermeiden Sie Braten und Grillen;
- Fügen Sie nahrhafte Getränke hinzu. Manchmal ist ein Essen einfacher als Essen;
- Sie können den Lebensmitteln Brühen, Saucen, Dressings und fertige Proteinergänzungen hinzufügen, um die Nahrung zu stärken und den Durchgang zu erleichtern
- Süßigkeitenlutschen, häufige Spaziergänge und leichte Bewegung helfen manchmal, den Appetit zu steigern;
- Die Wasseraufnahme sollte erhöht werden (8-12 Gläser pro Tag), insbesondere nach Infusionen, damit sich der Körper von Giftstoffen reinigen kann. Habe immer eine Flasche Wasser bei dir. Ingwertees sind nützlich;
- Trinken Sie während der Mahlzeiten keine Flüssigkeiten. Sie werden 30 Minuten lang eingenommen. vor oder nach dem Essen;
- Das Fleisch muss gut geröstet und die Eier hart, nicht brüchig sein. Rohes Fleisch und Fisch werden vermieden;
- Während der Behandlung wird der Körper anfällig für Infektionen. Daher wird besondere Sorgfalt auf die verzehrten Lebensmittel gelegt. Obst und Gemüse werden mit einer Bürste oder einem Schwamm unter fließendem Wasser gut gewaschen. Etwa 30 Minuten in Wasser (vielleicht mit Zitrone) einweichen, um die Nitrate zu entfernen. Obst und Gemüse, das nicht in Tüten oder Folie verpackt ist, wird gekauft, weil es sehr nitratreich ist. Sie dürfen nicht verletzt sein oder Flecken und Schimmel aufweisen. Etiketten und Verfallsdatum werden überwacht!
Nicht jeder Patient hat Essprobleme. Dies hängt von der Art und Dosis der Therapie sowie von der Gemütslage, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einer Reihe weiterer Begleitfaktoren ab.
Wichtige Nährstoffe:
1. Oxidantien und Antioxidantien: Sie neutralisieren freie Radikale im Körper. Enthalten in Obst und Gemüse.
2. Calcium: reduziert das Risiko von Osteoporose und der Entstehung von Dickdarmkrebs, verhindert die Bildung von Polypen auf den Schleimhäuten. Enthalten in Milchprodukten, grünem Blattgemüse, Lachs, Sardinen.
3. Vitamin D: fördert die Zellreplikation und die Aufnahme von Kalzium im Darm. Die tägliche Einnahme für Erwachsene beträgt 1000UI. Enthalten in Eigelb, fettem Fisch.
4. Folsäure: hilft beim Aufbau und der Reparatur der Zell-DNA-Wand. Nicht verträglich mit Alkohol. Enthalten in grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Zitrusfrüchten, Getreide.
5. Ballaststoffe: unterstützen die Verdauung und Aufnahme verschiedener wertvoller Substanzen für den Körper, können aber auch die Aufnahme von Karzinogenen unterstützen. Nützlich sind die Fasern, die einen dünnen Schutzfilm mit Pektin und Pflanzengummi bilden - Äpfel, Karotten, Hafer, Erbsen, Gerste, Bohnen, Zitrusfrüchte, Nüsse.
6. Selen: Es verstärkt die Wirkung von Antioxidantien. Enthalten in einigen Nüssen, Getreide, Geflügel.
7. Omega-3-Fettsäuren: reduzieren das Entzündungsrisiko im Körper. Enthalten in Fisch, Walnüssen, Flachs, Olivenöl.
8. Lycopin: ein starkes Antioxidans, beeinflusst die Vermehrung von Krebszellen. Enthalten in rot-rosa Obst und Gemüse - Tomaten, Erdbeeren, Guave, Papaya, rote Trauben, Wassermelone.
9. Traubenkernextrakt: ein starkes Antioxidans.
10. Resveratrol: in den Schalen von roten Trauben, Maulbeeren und Erdnüssen, in Rotwein enthalten.
11. Vitamin E: wichtiges Antioxidans: kommt in Spinat, Olivenöl, Mandeln, Oliven, Papaya, Heidelbeeren und Sonnenblumenkernen vor.
12. Vitamin C: unterstützt das Zellwachstum und die Entwicklung. Die tägliche Aufnahme erreicht 1000 mg. In vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten.
Lebensmittel, die den Magen nicht reizen:
- Suppen: Fleisch- und Gemüsebrühen;
- Getränke: Wasser, Getränke ohne Kohlensäure, Säfte;
- Hauptgerichte: Fleisch (Huhn, Rind, Kaninchen, Pute), Milchprodukte (Käse, Gelbkäse, Hüttenkäse), Eier (hartgekocht), Avocado, Nudeln, Kartoffeln (geschält, gekocht oder gedünstet, püriert), Gemüse, Fisch;
- Desserts und Snacks: Bananen, Eiercremes, Joghurt.
Ballaststoffarme Lebensmittel (bei Durchfall):
- Grundnahrungsmittel: Huhn und Pute, ohne Haut, Hafer, Hirse, Eier, Fisch, Kartoffeln, Weißbrot, weißer Reis;
- Obst und Gemüse: wärmebehandelte Karotten, Pilze, grüne Bohnen;
- Desserts und Snacks: Eier- und Gelatinecremes, Joghurt, grahamhaltige Lebensmittel.
Ballaststoffreiche Lebensmittel:
- Obst und Gemüse: Beeren, Äpfel, Trockenfrüchte, Brokkoli, Kohl, Mais, Grünpflanzen, Erbsen, Gulasch usw.;
- Grundnahrungsmittel: gekochte Hülsenfrüchte, Nussöle, Kleieprodukte, Sonnenblumen- und Kürbiskerne.
Leicht zu kauende und zu schluckende Lebensmittel:
- Babynahrung, Pürees, Cremes, Cremesuppen, Smoothies, gekochte Speisen, Joghurt.
Beispielrezepte:
- bei Appetitlosigkeit: Bananen-Milchshake (1 Banane, 1 Stunde frische Milch, einige Tropfen Vanille);
- bei Verstopfung: sauer von Pflaumen oder Äpfeln (1/3 Stunde Kleie, 1/3 Stunde Apfelmus oder Pflaumenmus - 1-2 Esslöffel vor dem Schlafengehen mit 250 ml Wasser);
- bei Laktoseintoleranz: Schokoladenpudding (2 Stück dunkle Schokolade, 1 Teelöffel Soja- oder Reismilch, 1 Esslöffel Maisstärke, 1/4 Teelöffel unraffinierter brauner Zucker, Vanille);
- bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums: Früchte und Sahne, gemischt und gekühlt;
- zur Gewichtsreduktion: konzentrierte Proteinmilch, proteinreiche Shakes
Häufig leiden Patienten unter einem Proteinmangel, der zu Unterernährung und Gewichtsverlust führt. Die Proteinaufnahme kann erhöht werden, indem in das Menü aufgenommen wird:
- Käse: in Sandwiches, Suppen, Saucen, Pürees;
- Milch: für Suppen und Desserts;
- Eier: immer gut verarbeitet;
- Nüsse, Samen, Sprossen: zu Salaten und Saucen;
- Nussöle: für Snacks, Desserts, in Shakes mit Obst und Gemüse;
- rotes Fleisch, Geflügel und Fisch;
- Hülsenfrüchte und Tofu: zu Pasta, Fleischgerichten, Suppen und Pürees.
Die Kalorienaufnahme kann erhöht werden durch:
- Vollmilch: zu Getreide, beim Braten von Fleisch, in Shakes;
- Käse;
- Müsli;
- Trockenobst;
- Eier.
Die richtige Ernährung ist Teil der Behandlung. Es hilft Ihnen, sich besser zu fühlen, Kraft und Energie zu haben und die Nebenwirkungen der Behandlung zu bewältigen. Reduziert das Infektionsrisiko und hilft dem Körper, sich zu erholen. Das "Rezept" für die richtige Ernährung besteht darin, eine Vielzahl von Lebensmitteln mit allen notwendigen Nährstoffen zu sich zu nehmen.
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