2024 Autor: Jasmine Walkman | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 08:26
Die französische Regierung hat ein drastisches Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung im Land verabschiedet. Die neue Verordnung wird es großen Lebensmittelketten untersagen, unverkaufte oder abgelaufene Lebensmittel zu zerstören oder zu entsorgen.
Der französische Senat stimmte der Änderung einstimmig zu, sodass Frankreich als erstes Land ein Verbot von Lebensmittelverschwendung einführte.
Einzelhändler müssen ihre unverkauften Lebensmittel an Wohltätigkeitstafeln spenden.
Das Gesetz trat unmittelbar nach der Abstimmung in Kraft. Darin heißt es, dass Supermärkte mit einer Fläche von über 400 Quadratmetern einen Vertrag mit Wohltätigkeitsorganisationen abschließen müssen, an die sie unverkaufte Lebensmittel spenden.
Bei Nichteinhaltung dieser Regel drohen den Besitzern von Lebensmittelketten bis zu 2 Jahre Gefängnis.
Die Maßnahme sieht auch Sanktionen für Händler vor, die absichtlich Lebensmittel verderben, damit sie nicht verzehrt werden können.
Dies ist die Praxis einiger Supermärkte, die Bleichmittel auf die Lebensmittel in den Müllcontainern streuen, damit sie nicht von Obdachlosen verzehrt werden können, was zu Vergiftungsfällen geführt hat.
Tafeln ihrerseits sind verpflichtet, die gespendeten Lebensmittel anzunehmen und unter Einhaltung der notwendigen hygienischen Bedingungen zu verteilen.
Die Verabschiedung dieses Gesetzes ist das Ergebnis einer langen Kampagne in Frankreich, die von Organisationen und einfachen Bürgern geführt wurde, die gegen Armut und die unfaire Verwendung von Nahrungsmitteln protestierten.
Wohltätigkeitsorganisationen drängen darauf, dass der Kampf fortgesetzt wird, bis diese Maßnahme in allen Ländern der Europäischen Union verabschiedet wird.
Etwa 7 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr in Frankreich entsorgt, während französische Tafeln nur 100.000 Tonnen Spenden erhalten.
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