2024 Autor: Jasmine Walkman | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 08:26
Glykoside sind bestimmte Moleküle, in denen ein Zucker mit einem anderen verknüpft ist. Glykoside spielen in lebenden Organismen mehrere wichtige Rollen. Die meisten Pflanzen speichern wichtige Stoffe in Form von inaktiven Glykosiden.
Wenn diese Stoffe benötigt werden, binden die Glykoside an Wasser und ein Enzym und der Zuckeranteil wird abgetrennt, wodurch die Chemikalie nutzbar wird. Viele dieser Pflanzenglykoside werden als Arzneimittel verwendet.
Das Glykosidmolekül besteht aus zwei Teilen - einem Zuckerteil, der als Glykon bezeichnet wird, und einem Nichtzuckerteil, der als Aglykon oder Gen bekannt ist.
Vorteile und Arten von Glykosiden
Glykoside, die in Heilpflanzen enthalten sind, werden je nach chemischer Beschaffenheit des Aglykons in mehrere Hauptgruppen eingeteilt.
Flavonoide Glykoside - ihre Aglykone sind Flavone, Flavonole usw. Ihr Name kommt von "flavus" - gelb, da sie von blassgelb bis gelb-orange gefärbt sind. Diese Pigmente sind sehr verbreitet und kommen in fast allen Pflanzen und Pflanzenteilen vor.
Sie verleihen den Blüten die gelbe Farbe, kommen aber auch in Blättern, Wurzeln und Früchten vor. Diese Glykoside erhöhen die Stabilität der kapillaren Blutgefäße und erhöhen deren Elastizität.
Aus diesem Grund werden sie bei Blutungen unterschiedlicher Herkunft, aber auch vorbeugend bei initialer Sklerose von Blutgefäßen eingesetzt. Sie stimulieren das Herz, senken den Bluthochdruck. Flavonoide Glykoside sind wichtige natürliche Antioxidantien - sie schützen Vitamin C vor Oxidation.
Phenolisch Glykoside - ihre Aglykone sind Phenole oder Phenolsäuren. Sie kommen hauptsächlich in Pflanzen der Weiden- und Pyrenäen-Familien vor. Einige phenolische Glykoside haben Hinweise auf eine choleretische und biliäre Wirkung.
Anthocyanin-Glykoside - diese Gruppe umfasst die roten, blauen und violetten Farbstoffe, die in den Früchten und Blüten vieler Pflanzen enthalten sind. Sie beeinflussen die Durchlässigkeit der Kapillaren, wirken entzündungshemmend und werden bei einigen Augenproblemen eingesetzt.
Sie erhöhen die Sehschärfe auch bei schwachem Licht. Anthocyane haben diesbezüglich eine ausgeprägte Aktivität Glykosidein den Früchten der Heidelbeere enthalten.
Anthraglykoside - finden sich hauptsächlich in der Familie Lapad, Bohnen, Broschen, Cremes und Sanddorn. Diese Glykoside sind seit langem als Abführmittel oder Abführmittel bei chronischer Verstopfung bekannt.
Herz Glykoside - Ihr Name kommt von ihrer spezifischen Wirkung auf den Herzmuskel. Neben ihrer wohltuenden Wirkung auf das Herz sind sie hochgiftig, weshalb ihre Anwendung immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen sollte.
Cumarine Glykoside - In dieser Gruppe sind etwa 200 Verbindungen bekannt. Sie verteilen sich hauptsächlich auf die Familien Sedefchevi, Rozotsvetni, Slozhnotsvetni, Kartofovi, Sennikotsvetni. Einige ihrer Derivate wirken krampflösend und harntreibend, andere erweitern die Blutgefäße.
Iridoidglykoside - haben einen sehr bitteren Geschmack. Einige von ihnen sind starke Antibiotika mit antimykotischer und antibakterieller Wirkung. Andere sind appetitlich, andere haben eine deutlich beruhigende Wirkung. Einige Iridoidglykoside haben entzündungshemmende und blutdrucksenkende Wirkungen.
Thioglykoside - sind schwefelhaltige Glykoside. Unter dem Einfluss von Enzymen werden sie abgebaut und setzen ätherisches Öl frei, das die Schleimhäute und die Haut reizt. Sie wirken antimykotisch und bakteriostatisch, einige von ihnen wirken choleretisch.
Cyanogen Glykoside - Bei ihrer Zersetzung geben sie Blausäure ab. Sie kommen in Samen, Blättern und Wurzeln einiger Pflanzen vor.
Quellen für Glykoside
Wie sich herausstellt, kommen Glykoside in Heilpflanzen und Kräutern, Obst und Gemüse vor. Jedes Kraut oder jede Frucht enthält eine bestimmte Art von Glykosid, die einige der positiven Wirkungen bestimmt.
Schaden durch Glykoside
Einige der aufgeführten Glykoside sind nicht nur nützlich, sondern auch schädlich. Blausäure wird beispielsweise aus cyanogenen Glykosiden freigesetzt.
Aus diesem Grund sollte die Anwendung von Heilkräutern unter ärztlicher Aufsicht erfolgen und die angegebenen Tagesdosen nicht überschreiten, um unerwünschte Komplikationen zu vermeiden.