2024 Autor: Jasmine Walkman | [email protected]. Zuletzt bearbeitet: 2023-12-16 08:26
Eine in Europa durchgeführte groß angelegte Studie hat alarmierende Daten zutage gefördert. Fast die Hälfte der Proben von Freiwilligen aus 18 Ländern, inkl. Österreich, Belgien, Zypern, Tschechien, Frankreich, Georgien, Deutschland, Ungarn, Bulgarien und andere. haben ein positives Ergebnis für das Vorhandensein des Herbizids Glyphosat gegeben.
Die Forschung wurde mit Hilfe von zwei der größten Umweltorganisationen in Europa durchgeführt - "EU for the Earth" und "Friends of the Earth". Mit ihrer Hilfe und Finanzierung wurden die Proben an das Deutsche Labor Medizinisches Labor in Bremen geschickt. 43,9 % aller Proben waren positiv für Glyphosat.
Die gute Nachricht ist, dass Bulgarien und Mazedonien die Länder mit den am wenigsten positiven Proben waren. Die Daten der Studie zeigten, dass nur 1 von 10 Proben in Bulgarien Spuren des Herbizids enthielt. Im Vergleich dazu waren in Deutschland, Großbritannien und Polen sogar 70 % der Proben positiv. Der "Führer" in dieser traurigen Statistik ist Malta mit 90% positiven Proben.
Pflanzenschutzmittel auf Glyphosatbasis haben unterschiedliche Toxizitätsgrade. Aber auch geringe Dosen davon sind für menschliche Zellen giftig. Sie haben die größte destruktive Wirkung auf Plazenta- und Embryonalzellen.
Glyphosatvergiftung kann das endokrine System einer Person beeinträchtigen oder während der Schwangerschaft und Stillzeit irreversible Auswirkungen auf die Gesundheit von Mutter und Kind haben.
Eine Reihe von Studien weltweit führen die in Industrieländern immer häufiger auftretenden Probleme bei der Spermatogenese auf den übermäßigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zurück.
Das Herbizid Glyphosat ist eines der am häufigsten eingesetzten Herbizide. Es wird ausschließlich in der Landwirtschaft verwendet. In letzter Zeit wird es jedoch zunehmend zur Bekämpfung einiger Unkräuter in Parks und großen öffentlichen Landwirtschaftsbetrieben eingesetzt.
Seine bedeutendste Verwendung liegt im Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen – für Mensch und Tierfutter.
Hersteller des Pflanzenschutzmittels ist der Biotechnologie-Riese Monsanto, der es unter dem Namen Roundup auf dem Markt vertreibt.
Beunruhigend an diesem Fall ist, dass keiner der Probanden vor der Studie mit glyphosathaltigen Produkten umgegangen ist, nicht in der Landwirtschaft tätig war. Alle Freiwilligen sind Einwohner von Großstädten.
Wie ist dann dieses giftige Herbizid in den menschlichen Körper gelangt? Die Antwort liegt auf der Hand – durch Nahrung.
Umweltorganisationen in Europa drängen seit Jahren darauf, Lebensmittel zu überwachen, von denen angenommen wird, dass sie das gefährliche Gift in den menschlichen Körper gelangen.
Umweltschützer fordern regelmäßige Tests von Pflanzenprodukten, die für den direkten menschlichen Verzehr und Tierfutter bestimmt sind.
Die Studie belegt die Notwendigkeit einer ständigen Überwachung von Böden und Gewässern auf Glyphosatgehalt. Seine Sicherheit musste bereits 2012 in der Europäischen Union neu bewertet werden.
Leider wurde die Überprüfung auf 2015 verschoben. Bis dahin müssen wir uns auf den guten Willen der Institutionen verlassen, um erhöhte Konzentrationen dieses Herbizids in Böden, Gewässern und Pflanzen zu überwachen.
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