Geschichte Der Süßwaren In Unserem Land

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Geschichte Der Süßwaren In Unserem Land
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Anonim

Die Geschichte der Süßwaren in unserem Land begann während der osmanischen Präsenz. Dann kochten die Frauen in ihren Häusern allerlei Gelees und Marmelade. Sie wurden aus allen möglichen Früchten, grünen Nüssen, Wassermelonenschalen und Rosenblättern hergestellt.

Eine der größten Delikatessen dieser Zeit war weiße Marmelade. Es wurde im Sommer in einem Löffel serviert, der in ein Glas eiskaltes Wasser getaucht wurde.

Weiße Marmelade war eigentlich ein sehr dicker Zuckersirup, der heute als Fondant bekannt ist. Es wird aus äußerst präzise temperiertem Zucker hergestellt. Heute ist es ein Industrieprodukt und in jedem Geschäft zu finden. Leider leben die größten Fondantmeister nicht mehr.

Eines der beliebtesten Desserts in der Vergangenheit war ein mit Kürbis oder Äpfeln gefüllter süßer Kuchen sowie süße Kuchen, die mit Honig bestrichen oder mit Oshav zubereitet wurden.

Sesambrot
Sesambrot

Vor der Befreiung wurden Desserts Leckereien genannt. Für besondere Anlässe bereiteten die Gastgeber Ashura oder Kolivo zu. Die Zubereitungsart der Desserts war in jenen Jahren von der orientalischen Küche beeinflusst, wie die bis heute erhaltenen Namen belegen.

Neben Süßigkeiten für den Eigenbedarf gab es während der türkischen Herrschaft auch Händler mit süßen Versuchungen. In den Notizen finden wir Geschichten darüber, wie am ersten Morgen die Verkäufer von Salep auf den Straßen erschienen. Es war ein dick gesüßtes Getränk, das aus der Wurzel der gleichnamigen Pflanze hergestellt wurde.

Nach den Verkäufern kamen die Simidianer mit ihren großen Körben, gefüllt mit warmem Weißbrot, das mit Sesam bestreut war. Zusammen mit ihnen kamen die Molkereien mit Schüsseln mit Joghurt.

Weiße Halva
Weiße Halva

Der Halvadji ging auch mittags aus. Sie waren ein wunderbarer Anblick - auf ihren Köpfen trugen sie riesige Tabletts, die mit drei Sorten Halva belegt waren - Tahini, weiß mit Walnüssen und buntem Mehl. Zusammen mit ihnen boten die Bozadzhii ihre Waren an.

Am Nachmittag erschienen die beliebtesten Konditoren auf dem Basar. Vor den Passanten standen runde Blechtabletts, aufgeteilt in sechs Sektoren. In ihnen waren Gelees angeordnet, unterschiedlich in der Farbe, aber oft gleich im Geschmack. Die Gelees waren extrem fest und wurden mit einem speziellen dreieckigen Löffel verzehrt.

Am Wochenende, Sonntag sowie an Feiertagen sah man überall auf den Straßen Händler, die Tabletts mit allen möglichen Versuchungen trugen - türkischer Genuss, Feigen, Peximet, getrocknete Datteln sowie verschiedene Zuckerarten - Peiner, Purpur, Himmel. Zu den beliebtesten Waren gehörten die kandierten und verschiedenfarbigen Kichererbsen. Es wurde auch für Hochzeiten gekauft.

Ende des 19. Jahrhunderts umfasste das Angebot der Händler bereits gewöhnliche Waffeln oder Brötchen voller Sahne, rote und gelbe Limonade, Bonbons, Eis, Apfelwein und vieles mehr. Die Auswahl war riesig und der Geschmack garantiert.

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